Prinsjes-Festival

Prinzenfestival Wir alle kennen den Prinsjesdag aus dem Budgetmemorandum, der Thronrede und verrückten Hüten. Aber wussten Sie, dass es auch ein Prinsjesfestival gab? Vom 9. bis 15. September finden in Den Haag Debatten, Kabarett, Konzerte und Workshops statt. Das diesjährige Thema ist frei bleiben. Gerhard van Roon (50) und Joyce Van der Burg (28) leisten überraschende ehrenamtliche Arbeit für das Festival: Sie organisieren Marketingaktivitäten und einen Fotopreis. Wie sind sie darauf gekommen? Bewusstsein für Demokratie Gerhard van Roon fotografiert seit 2013 auf dem Festival und organisiert seit 2014 den Prinsjesfotoprijs. Wie kam er zu diesem Ehrenamt? „Ich komme aus einer Familie, in der Freiwilligenarbeit sehr verbreitet war. Für die Gesellschaft, die Kirche, die politische Partei und Amnesty… Ich finde das Prinsjesfestival sympathisch, weil es bewusst macht, dass eine Demokratie, wie wir sie kennen, nicht selbstverständlich ist. Dieses Wissen an die nächste Generation weiterzugeben, ist mir sehr wichtig. Außerdem kenne ich den Erfinder schon lange. Es war klar, dass ich ihm von meinem Beruf als Fotograf aus helfen wollte, wenn er das tun würde.“ „Ich finde es wichtig, der neuen Generation zu vermitteln, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist.“ gut für die Niederlande und meinen Lebenslauf Joyce van der Burg engagiert sich seit diesem Jahr ehrenamtlich für Marketing und Kommunikation der Veranstaltung. „Ich war wegen Corona arbeitslos. Davor habe ich bei einem Caterer gearbeitet, aber eigentlich möchte ich ins Marketing gehen. Ein ehemaliger Kollege von mir arbeitet bei der Stiftung Prinsjesfestival und könnte etwas Hilfe gebrauchen. Die Wahl war schnell getroffen, denn es ist ein guter Karriereschritt und ein tolles Event. Ich hatte schon immer Respekt vor Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, und ich bin froh, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte.“ „Mit dem Prinsjesfestival feiern wir, dass wir eine Demokratie sind“, erklärt Joyce mit einer Leichtigkeit, die verrät, dass sie das in letzter Zeit öfter gesagt hat. „Wir feiern, dass jeder zählt und zählt. Jedes Jahr in der Prinsjesdag-Woche gibt es verschiedene Aktivitäten von politisch bis einfach nur zum Spaß. Von Studenten über Familien bis hin zu politischen Führern werden sie daher angezogen. Dieses Jahr unterscheidet sich natürlich von anderen Jahren, aber wir haben immer noch etwa 20 Veranstaltungen, die per Registrierung oder online live besucht werden können.“ „Großartige Arbeitserfahrung für eine großartige Veranstaltung“ Herz unter der Gürtellinie mit Fotopreis „2013 dauerte die gesamte Veranstaltung nur vier Tage. Das konnte ich also nur fotografieren, aber jetzt haben wir ein Team“, erklärt Gerhard. „Dann kam die Frage vom Festival, ob ich über einen Preis für Fotografie nachdenken möchte. Nun fotografiere ich seit 10 Jahren im Abgeordnetenhaus, da musste ich nicht lange überlegen: ein Preis für politische Fotografie! Auch der Journalismus spielt eine Rolle in der Demokratie, aber manchmal wird er Fotojournalisten ziemlich schwer gemacht. Deshalb möchte ich sie mit dem Prinsjesfotoprijs ermutigen.“ „Meine Aufgabe ist die Sekretärin der Jury. Das sind Vincent Mentzel, Bert Verhoeff, ein Fotoexperte der KABK, ein Parlamentsjournalist, ein Mitglied des Senats und ein Mitglied des Abgeordnetenhauses – alles Leute, die nicht viel Zeit haben“, lacht Gerhard. „Also sammle ich alle Einsendungen und sorge dafür, dass sie einfach online eingesehen werden können. Beispielsweise muss die Jury nur maximal 2 Stunden tagen. Dann wählen sie fünf Nominierungen und den Gewinner. Dies wird am 11. September während des Festivals bekannt gegeben.“ „Mit diesem Preis möchte ich politischen Fotojournalisten Mut machen“ Freiheit feiern, gerade jetzt Joyce hat auch in ihrem Ehrenamt viel zu tun. „Ich pflege die Website, stelle Neuigkeiten, Informationen zu verschiedenen Veranstaltungen und die Live-Streams ein, sobald das Festival beginnt. Außerdem verwalte ich die Social-Media-Kanäle: Twitter, Instagram, Facebook und Linkedin. Außerdem unterstütze ich Festivalleiterin Evalien Timmers beim Organisatorischen: Drehbücher erstellen, Banner von A nach B bewegen und Mail beantworten. Alles in allem 16 Stunden pro Woche“, lacht Joyce. „Sie denken wirklich sehr gut über meine Zukunft nach. Welche Systeme sind zum Erlernen der Arbeit sinnvoll und welche Erfahrungen sind erforderlich.“ Bei Joyce geht es auch nicht nur um Berufserfahrung. „Freiheit ist in der aktuellen Situation ein sehr aktuelles Thema. Gerade in der Quarantäne habe ich gespürt, wie frei wir normalerweise sind“, gibt Joyce zu. „Wenn man sich anschaut, wie es in anderen Ländern läuft, merkt man, dass wir viele Freiheiten haben und schon immer hatten. Ich bin mir dessen wirklich bewusster. Darauf könnte mehr geachtet werden. Freiheit ist viel mehr als die meisten denken.“ Teile diese Geschichten und inspiriere andere, ebenfalls zu helfen! Facebook Twitter LinkedIn Whatsapp Forward

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